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wesentliche Grundsätze der Haltung von Montessori-Pädagogen für die Altersgruppe 6 – 12 Jahre

Wesentliche Grundsätze der Haltung einer Montessori-Pädagogin/ eines Pädagogen für die Altersgruppe 6-12 Jahre:

  • der Glaube an das Kind bleibt ungebrochen
  • jederzeit ist man sich seiner Verantwortung bewusst und handelt danach
  • die Umgebung ist für die Kinder optimal vorbereitet
  • die vorbereitete Umgebung wird (mit den Kindern) erhalten
  • auch die Pädagogin/ der Pädagoge ist Teil der vorbereiteten Umgebung und gibt Verlässlichkeit und Orientierung
  • die Pädagogin/ der Pädagoge ist vorbereitet an Wissen
  • die Sprache ist bewusst reduziert auf das Wesentliche – alles Überflüssige bleibt ungesagt -> alles Gesagte ist konkret und der Sache dienlich (Der Rest geht uns nichts an.)
  • es wird mit leiser Stimme gesprochen
  • die Arbeit der Kinder wird geachtet, ebenso die Arbeitsatmosphäre
  • die Erwachsenen im Raum müssen sich zurückhalten, damit die Kinder ungestört arbeiten können
  • Störungen der Lautstärke werden sofort unterbunden – alle dürfen ungestört arbeiten (Die Kinder achten die Arbeit der anderen Kinder.)
  • Fehlverhalten wird (soweit möglich) ignoriert
  • auf Lob wird verzichtet – die Kinder sollen so weit wie möglich unabhängig vom Erwachsenen sein -> wir sind nicht wichtig, sondern das Kind (Wir geben, wenn es angebracht ist wertschätzende Rückmeldung.) -> Lesen Sie hierzu mehr in der Aufforderung zum Selbsttest. 🙂
  • in der Schule arbeiten wir immer mit Kindergruppen (!!!) – auf eine 1 zu 1 Zuwendung wird so weit wie möglich verzichtet
  • wir fragen das Kind, wenn es sich angeschrieben hat, danach, was es braucht – wir verzichten gänzlich auf die Frage, wie wir ihm helfen können und wir führen das Kind durch gezieltes Nachfragen in Bezug auf die dazugehörige Darbietung zur eigenständigen Lösung des Problems
  • Darbietungen müssen so konkret wie möglich sein und beschränken sich zu einem Großteil auf eine Zeitspanne von 5-8 Minuten
  • die Beobachtung ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit und wird von den Erwachsenen als wichtigstes Grundwerkzeug der Arbeit angesehen
  • wir halten die Regeln des Zusammenlebens so ein, wie sie abgesprochen sind – immer
  • der Erwachsene ist vor den Kindern im Raum, alle die später kommen achten peinlich genau darauf unauffällig ihren Arbeitsbereich einzunehmen
  • es wird darauf verzichtet im Raum mit anderen Erwachsenen zu sprechen – in Ausnahmefällen wird darauf geachtet, dass die Kinder jederzeit ungestört bleiben (Die Gespräche dienen zumeist der notwendigen, unaufschiebbaren, Absprache.)
  • die Pädagogin/ der Pädagoge handelt immer im Sinne der Kinder
  • wir muten dem Kind tatsächlich eigenständiges Denken und Handeln zu 🙂

Folglich:

  • Wir vertrauen darauf, dass alles im Kind steckt/ vorhanden ist, was es braucht um seinen Weg zu gehen und wir ihm nur hilfreich zur Seite stehen durch die oben genannten Grundlagen unserer Haltung. Wir sind uns jederzeit der Verantwortung bewusst und handeln stets im Sinne der Pädagogik/ des Kindes.
  • Wir wissen, dass es an uns liegt, wenn das Kind sich ungünstig oder nur begrenzt entfalten kann.
  • Wir führen sachbezogene Gespräche mit dem Kind. Alles Private bleibt auch privat. Natürlich gehen wir auf die Bedürfnisse und Probleme ein, wenn das Kind auf uns zukommt, doch bis dahin achten wir sehr genau auf die Privatsphäre des Kindes.